Auf der Suche nach dem Glück

25. Oktober 2023

Gangelt. An zwei Abenden wurde das Theaterstück „Die Glückskonferenz“ im Festsaal der ViaNobis in Gangelt mit freiem Eintritt aufgeführt. Bei beiden Vorstellungen war jeder Stuhl von der ersten bis zur letzten Reihe besetzt und beide Male gab es am Ende Standing Ovations des Publikums für die zwölf Schauspielerinnen und Schauspieler.

„Das Ensemble setzt sich zusammen aus Kolleginnen und Kollegen der ViaNobis und Externen“, erzählt Simone Bungard, Mitarbeiterin der ViaNobis, die das Stück schrieb und Regie führte. Vor Jahren spielte sie selbst am Ohnsorg Theater in Hamburg und besitzt bis heute umfassendes Fachwissen zum Theaterspiel. Dieses hat sie in zahlreichen Proben über einen Zeitraum von sechs Monaten an die Schauspieler weitergegeben.

Das Theaterstück ist ein Angebot der Betrieblichen Gesundheitsförderung der ViaNobis. „Wenn Kollegen miteinander eine gute Zeit verbringen, etwas Neues erlernen, über sich hinauswachsen und gemeinsam etwas Großartiges entstehen lassen, dann kann auch das zur Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen“, erläutert Achim Tholen, Gesundheitsmanager der ViaNobis. „Außerdem ist die ViaNobis als Unternehmen immer daran interessiert, Kontakte in die Gemeinde und die Öffentlichkeit zu pflegen. Deshalb waren wir uns schnell einig, dass sich das Theaterangebot nicht nur an Kollegen, sondern auch an Externe richten soll.“

Zum Inhalt 

In dem aus zwei Akten bestehenden Stück begeben sich die Schauspieler mit dem Publikum auf eine gedankliche Reise mit der Frage "Was ist Glück?". Dass darauf keine eindeutige Antwort in drei Sätzen gegeben werden kann, wird dem Leiter der Glückskonferenz Werner (gespielt von René Vieten) und seinen Kolleginnen Kulischek (Monika Tholen), Eva (Eva Schulze) sowie Kollege Müller (Udo Janshen) schnell klar. Während der geistig behinderte Arnold Schimowsky (Josef Aretz) glücklich, ausgeglichen und zufrieden ist – wenn nicht gerade vergessen wurde, ihm seine Medikamente zu geben –, ist Glück für Prof. Dr. Sprökel (Martin Otto) lediglich das Ergebnis einer biologischen Formel.

Nicht nur durch den aus dem 18. Jahrhundert stammenden Freiheitskämpfer Jean Gouze (Tatjana Straßel), die stolze Oma Frau Müller (Andrea Weis) sowie einen lautstark und brutal auftretenden Wikinger (Eric Sperling) wird das Thema Glück aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachtet. Bevor die Autorin (Vanessa Otto) die Glückskonferenz am Ende des Stückes auflöst, regen zwei Szenen in besonderer Weise zum Nachdenken an: Der Auftritt der Bäuerin Barbara (Rita Kloth-Brunell), die das Leid während des 30-jährigen Krieges eindrucksvoll und erschütternd beschreibt und dessen Ende als größtes Glück ihres Lebens benennt, sowie der Bericht des an Krebs erkrankten Friedrich Leitners (Michael Faßbender), der seine Frau, seine Ehe und sein Leben plötzlich mit ganz anderen Augen sieht. 

 


Fazit: Das Theaterstück „Die Glückskonferenz“ nimmt das Publikum mit auf eine kurzweilige, heitere, aber auch ernste Suche nach einem Glücksprinzip und gibt zahlreiche Denkanstöße für die Antwort auf die Frage „Was bedeutet Glück für mich?“.


Weitere Helfer: Josef Ohlenforst, Lara Dahlmanns, Rosa Lind, René Buschfeld, Michael Harabuz, Dr. Michael Plum, Hans-Josef Schläger, Max Faßbender und Gerda Faßbender.

Bild: Karina Saar

 



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