Mehr als 20.000 Euro für die Jugendhilfe Schloss Dilborn

26. Januar 2018

Brüggen/Gangelt, 25. Januar 2018. Eine Spende in Höhe von exakt 21.565,51 Euro erhielt kürzlich die ViaNobis – Die Jugendhilfe | Schloss Dilborn.

Das nachträgliche Weihnachtsgeschenk stammt von der Aktionsgemeinschaft (AG) Fluglärm Elmpt, die sich im November 2017 nach rund 30 Jahren auflöste. Bereits bei der Gründung der AG 1987 war festgelegt worden, dass im Falle einer Auflösung des Vereins der restliche Kassenbestand an die Jugendhilfe der ViaNobis gespendet werden soll. Darüber freuten sich nun Sven Werny, Bereichsleiter der Jugendhilfe, und Verwaltungsleiter Peter Döpgen.

„Die Spende soll vor allem in zusätzliche Bildungsangebote fließen, zum Beispiel in Sprachkurse und in Nachhilfe für alle“, erklärt Werny. Zurzeit leben etwa 90 Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 18 Jahre auf dem Stammgelände der Jugendhilfe in Brüggen. In der Regel kommen sie über das Jugendamt in die Einrichtung, weil die Eltern mit der Erziehung überfordert sind. Die meisten der Kinder stammen aus bildungsfernen Milieus und weisen große Defizite auf, so der Bereichsleiter weiter. „Nur zwei von 100 Kindern schaffen es auf direktem Weg zu einem Ausbildungsplatz. Wir möchten ihre Chancen deutlich verbessern und dabei hilft die großzügige Spende der AG Fluglärm sehr.“

Die Arbeitsgemeinschaft Fluglärm Elmpt setzte sich seit ihrer Gründung und zu Hoch-Zeiten mit rund 600 Mitgliedern gegen den Fluglärm ein, den die britischen Tornadostaffeln seit 1984 über die Gemeinde brachten. „Selbst bei Beerdigungen donnerten die Kampfflugzeuge im Tiefflug über das Dorf, sodass man die Zeremonie unterbrechen musste“, erinnert sich Marianne Lipp aus dem ehemaligen Vorstand der AG Fluglärm. Gemeinsam mit ihren Vorstandskollegen Helga Drathen, Bruno Pethke und Arno Offergeld überreichte sie nun, wie einst in der Satzung festgehalten, die Spende an die Jugendhilfe. Die Summe setzt sich zusammen aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden sowie Einnahmen von Aktionen. „Die Tornados sind ja schon seit 2001 nicht mehr in Elmpt und demnach fehlte es unserem Verein auch an Nachwuchs. Also haben wir beschlossen ihn nach drei Jahrzehnten nun aufzulösen“, erzählt Vorstandsmitglied Offergeld. Eine der spektakulärsten Aktionen gelang der AG am 29. September 1990, als sie mit rund 100 Ballons in Tornado-Tiefflughöhe den Flugbetrieb völlig lahmlegte.

Foto: Karina Wasch

AG-Vorsitzende Marianne Lipp, Helga Drathen, Gründungsmitglied der AG Fluglärm, Verwaltungsleiter Peter Döpgen, AG-Schatzmeister Bruno Pehke, Arno Offergeld, Geschäftsführer der AG und Bereichsleiter Sven Werny (v. l.).

 


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