Zu Fuß, per Bike oder Trike: Schritt für Schritt in Richtung Inklusion!

29. Mai 2017

Vier Vereinigungen machen „gemeinsame Sache“ für Menschen mit Behinderungen in Gangelt

Schon seit dem vergangenen Jahr gehören sie in Gangelt zum Ortsbild: Von der Stiftung „Mit gleichen Chancen leben“ gesponserte E-Bikes, die die Mitnahme von Menschen ermöglichen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. „Wenn man mitbekommt, wie viel Freude es einem erwachsenen Menschen macht, dass er vielleicht erstmals in seinem Leben auf einem unserer Feldwege den Fahrtwind um die Nase spürt, lässt einen das gerne noch eine Runde mehr in die Pedale treten“, so Leo Wennmacher, Vorstand der Stiftung in Gangelt. Diese setzt sich seit 1999 mit gezielten Projekten für die Förderung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderung ein.

Dass sich auch zu Fuß große Schritte der Inklusion gehen lassen, beweist die St. Johanni Schützenbruderschaft in Gangelt. „Ganz selbstverständlich sind auch Menschen mit Behinderung aktive Mitglieder bei uns und bereichern das Vereinsleben bei allen Aktionen“, sagt Sebastian Erfurth, 1. Vorsitzender und Schützenmeister der Bruderschaft. 

Auch die Biker & Triker Freunde ohne Grenzen e. V. engagieren sich für Inklusion und bieten bei zahlreichen Rundfahrten und Ausflüge gerne Menschen mit Behinderungen einen Platz auf den Maschinen an. „Wir möchten mit unseren sozialen Aktionen darauf aufmerksam machen, dass es auch Menschen gibt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, beschreibt der Club seine Motivation. In diesem Jahr begeht der Verein, der seinen Stammsitz kürzlich nach Wassenberg verlegt hat, bereits das 15. Biker & Triker Festival. 

„Vier große in Gangelt aktive Gemeinschaften gehen Seite an Seite sichtbare Schritte“, beschreibt Thomas Hoff, Geschäftsführer des Fördervereins Katharina Kasper ViaNobis e.V., den Zusammenschluss in der praktischen Arbeit für Menschen mit Behinderungen. „Die Biker & Triker machen sich mit ihren Maschinen auf den Weg, die Stiftung `Mit gleichen Chancen Leben` nimmt das Fahrrad, die Schützen gehen zu Fuß und wir vom Förderverein nehmen, was wir bekommen“, fasst Hoff schmunzelnd die unterschiedlichen „Gangarten“ in Richtung Inklusion im Sozialraum Gangelt zusammen und ergänzt nicht ganz frei von Werbung: „… aber wir geben uns ja pro Mitglied schon mit 1 Euro im Monat zufrieden!“

Alle vier Vereinigungen sind stolz auf den Schulterschluss, der sie gemeinsam stark sein lässt: Zusammen werden sie am Freitag vor Pfingsten das „2. Gangelter Come-Together“ präsentieren - einen Abend im Festzelt „Am Bongert“. Mit Livemusik, für Menschen mit UND ohne Behinderung. „Inklusion live – für alle, der mitgehen möchten“, so die vier Gruppen.


Ansprechpartner:
Karina Saar
Tel: +49 2454 59-763
Fax:+49 2454 59-759
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